Die Levester Mühle
Aufnahme der Mühle etwa aus dem Jahr 1930. Auf dem Feld vor der Mühle
befindet sich heute das Blumenfeld Deiters. Links unten im Bild
die Gehrdener Straße. Das kleine Bild unten zeigt aus etwa der gleichen
Blickrichtung die Ansicht aus dem Jahre 2005.© Kühlechner
Verläßt man Leveste in Richtung Gehrden, so findet man rechter Hand als letztes Gebäude ein Anwesen, das kurz "die Mühle" genannt wird. Der Name stammt aus der Zeit als dort tatsächlich eine Mühle stand.
Die Ursprünge gehen zurück bis auf das Jahr 1583, als Jobst Knigge die Erlaubnis erhalten hat, auf seinem Lehen vor Leveste eine Windmühle zu errichten, allerdings nur mit der Auflage, dass nur sein eigenes Korn und das "armer Leude" gemahlen werden durfte.
Die letzte Windmühle war eine Bockmühle, die 1769 gebaut wurde. Bis 1925 wurde dort mit Windkraft gemahlen und dann auf einen Antrieb mit Dieselmotoren umgestellt.
1935 fiel die Bockmühle einem Sturm zum Opfer. Von da an wurde im heute noch stehenden Haus das Getreide gemahlen, was tatsächlich bis ins Jahr 1980 möglich war, dann wurde der Mahlbetrieb eingestellt.
Dieses Bild entstand vermutlich zur gleichen Zeit, diesmal mit dem Blickwinkel in Richtung Gehrden. Deutlich zu erkennen sind hier noch die Stromleitungen für die Straßenbahn.© Kühlechner
Auf dieser winterlichen Aufnahme erkennt man noch die Straßenbahn Linie 10, direkt dahinter die Levester Mühle. Rechts im Bild ein damals noch freier Blick auf die Göxer Straße, inzwischen stehen hier die Häuser aus dem alten und neuen Bruchfeld.© Kühlechner
Der Maler Paul Smalian (1901-1974) lebte nach zahlreichen Auslandsaufenthalten (u.a. in Nordafrika, Italien und Brasilien) in der Nachkriegszeit in Steinhude. Unter anderem hat er auch die Levester Bockmühle gemalt. Leider ist nicht bekannt, wo sich das Original befindet (wer's weiß, bitte melden!)© Kühlechner